In Zeiten in denen der junge, revolutionäre Geist der Streetart aufgedunsen zum regulären Kunstbetrieb gehört, im legalen Raum nur noch von dem Nachgeschmack des Aufmüpfigen profitiert, sich Jungpolitiker damit schmücken, um auf ihre Coolness und ihre Hand am „Zahn der Zeit“ hinzuweisen – muss die Gegenreaktion die Negation sein. Diese vollführt Johann von G. in diesem Video, in der von ihm gewohnten sympathischen, selbstironisch-humoristischen Art, die sich jenseits der „Crossing“-Kämpfe des Graffitis neuer Mittel bedient. Durch die „blanke“ Negation am konkreten Ort – der legalisierenden Infektion des erkrankten Jungendkults – kritisiert er Medium wie Bewegung, um den Leerraum als Basis alles Neuen zu erforschen. – Fluvius Raon
Johann G. schafft Platz zum Denken
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